Geschichtswissenschaft wird nicht nur an den Instituten gemacht. Sie trägt zur Identitätsbildung der Gesellschaft bei und tritt zu diesem Zweck in den Austausch mit der Öffentlichkeit. Ein Beispiel hierfür ist die #historydebate, die am Montag dem 11. Mai 2015 mit unserem Projektleiter Prof. Frank Bösch, dem Militärhistoriker Prof. Sönke Neitzel von der London School of Economics und Prof. Paul Nolte von der HU Berlin am Deutschen Historischen Museum in Berlin stattfand. Die Computerisierung war hier nicht Gegenstand, sondern Methode, indem über Twitter die interessierte Öffentlichkeit sich an der Debatte beteiligen konnte. Die Gerda Henkel Stiftung führte dazu ein Interview mit unserer Projektmitarbeiterin Janine Noack. Sie hält fest:
Zuschauer, die nur den Hashtag #historydebate verfolgen, bekommen damit einen Eindruck, welche Punkte der Diskussion die verschiedenen Twitterer besonders interessant oder auch problematisch fanden. Das ist natürlich ein Filter durch unsere Brille, aber auch eine Möglichkeit im Nachhinein einen Überblick über wichtige Thesen zu bekommen. Außerdem macht es mir Spaß zu diskutieren und Fragen zu stellen. Twitter gibt mir also die Möglichkeit direkt zu partizipieren, anstatt nur zuzuhören.
Das gesamte Interview ist unter dem Titel „Partizipieren, anstatt nur zuzuhören“ auf der Webseite der Gerda Henkel Stiftung zu finden: Janine Noack – „Partizipieren, anstatt nur zuzuhören“
Autor: Martin Schmitt
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