Am 24. und 25. März kamen internationale Forscher in Zürich zusammen, um die subkulturelle Computernutzung vor dem Internetzeitalter zu historisieren. Die Forschung zur Computergeschichte hatte lange Zeit einen Schwerpunkt auf die Entwicklung der Maschinen gelegt. Die Arbeiten konzentrierten sich zumeist auf die USA, sowie Mittel- und Westeuropa. Bei diesem Workshop zeigte sich, dass diese Zentren aufgebrochen werden und die Forschung zunehmend Nord-, Ost- und Südeuropa behandelt. Mittlerweile finden sich auch zahlreiche Arbeiten, die sich mit der Anwendung der Computer in Firmen und Institutionen befassen. Der Fokus rückt damit näher an eine Alltagsgeschichte heran, in der die kulturellen und sozialen Einflüsse der neuen Technologie herausgearbeitet werden. Die Computersubkulturen wurden dabei lange marginalisiert, wie Spieler oder Cracker, während bei Hackern immer noch Mythen dominieren.