„[E]ine Atmosphäre wachsender Reizbarkeit und Ungeduld, die häufige Überreaktion auf geringfügige Herausforderungen und das zunehmende Gefühl des Verlierens der Zeit“[1] – so charakterisiert Joachim Radkau das Zeitalter der Nervosität in seinem Buch über die technische Veränderung der Welt zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Eine Ausstellung in Berlin fragt nun, ob wir in Zeiten von Big Data, informationstechnologischer Abhängigkeit und wohlwollender Vollüberwachung unseres Lebens wieder am Rande eines Nervenzusammenbruches stehen. Von Martin Schmitt
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