Ein Großteil der Studien in der Digitalgeschichte widmen sich den Industriestaaten. Bereits zu den ehemaligen sozialistischen Staaten gibt es deutlich weniger Forschung. Staaten des globalen Südens fallen dabei mit einigen bekannten Ausnahmen unter das Radar. Die Unterrepräsentation solcher Staaten unterstützt das Bild von Afrika oder Lateinamerika als rückständig. In einem Blogbeitrag gibt nun ein ehemaliger Mitarbeiter der britischen ICT Einblicke in den faszinierenden Beginn der Digitalisierung auf dem afrikanischen Kontinent.
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Einladung: Computernutzung in der DDR – Das Potsdamer Rechenzentrum und die Digitalisierung in Ostdeutschland
22.02.2018, 18-20 Uhr | Kosmos, EG Rechenzentrum Potsdam | Dortustr. 46, Potsdam
Auch in der DDR gewann bereits seit Ende der 1950er Jahre die Nutzung von Computern rasant an Bedeutung. Vor allem Rechenzentren übernahmen dabei, wie auch in Potsdam, seit den 1960er Jahren die digitale Datenverarbeitung. Welche Aufgaben hatten die Großrechner hier? Welche Folgen hatte ihr Einsatz im Sozialismus? Und warum gelang es der DDR, mit die fortschrittlichste Computertechnologie im Sozialismus zu errichten, aber nicht, an die Computertechnik im Westen anzuschließen?
Experten für Computergeschichte vom Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) diskutieren diese Fragen mit Zeitzeugen, die im Potsdamer Rechenzentrum einst gearbeitet haben. Damit wird die Geschichte eines Gebäudes erkundet, dessen möglicher Abriss derzeit öffentlich heiß diskutiert wird.
Wir laden Sie herzlich ein, zu kommen und mitzudiskutieren. Im Foyer des Rechenzentrums werden zudem einige Exponate von Kleinrechnern aus den 1980er-Jahren gezeigt, die im Rechenzentrum zum Einsatz kamen.
Programm & Einladung: „Computernutzung in der DDR: Das Potsdamer Rechenzentrum und die Digitalisierung in Ostdeutschland“
Twitter: #rzpotsdam
Facebook: https://www.facebook.com/events/1820207508278763/
Text: Martin Schmitt, Frank Bösch
Titelbild: Adam Sevens