In der aktuellen Ausgabe „Medienwissenschaft“ (Heft 2/2023) ist eine Sammelrezension zur Digitalgeschichte enthalten. Stefan Udelhofen, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Bonn, widmet sich darin drei Dissertationen zur Geschichte der Digitalisierung in Deutschland. Darin werden gleich zwei Bücher aus unserer Gruppe gemeinsam besprochen: „Avantgarde der Computernutzung“ von Julia Erdogan und „Die Digitalisierung der Kreditwirtschaft“ von Martin Schmitt. Ergänzt wird dies durch die Dissertation von Matthias Röhr: „Der lange Weg zum Internet„.
Der Rezensent, Stefan Udelhofen, betont den wichtigen Beitrag von Dissertationen zur Digitalgeschichte, die in den letzten Jahren eine Konjunktur erlebt hat. Er hebt die analytische Tiefe und interdisziplinären Anschlussfähigkeit der besprochenen Arbeiten hervor, bspw. zur Frage der Digitalisierung der Arbeitswelten oder zu medienwissenschaftlichen Methoden und Theorien. Unter anderem endet er damit, die interessanten Überschneidungen zwischen digitalem Computer und der Geschichte des TV hervorzuheben. Aber auch kritische Töne schlägt er an: den teils voluminösen Umfang der „Digitalisierung der Kreditwirtschaft“ und das Ungleichgewicht zwischen Bundesrepublik und DDR in der Geschichte der Hacker.
Zur „Bereichsrezension im erweiterten Forschungskontext: Zeitgeschichte des digitalen Zeitalters BRD/DDR“ (Stefan Udelhofen) in MEDIENwissenschaft 02/2023.
Zitation: Udelhofen, Stefan: ERWEITERTE BEREICHSREZENSION Zeitgeschichte des digitalen Zeitalters BRD/DDR. In: MEDIENwissenschaft: Rezensionen | Reviews, Jg. 40 (2023), Nr. 2, S. 229–236. DOI: https://doi.org/10.25969/mediarep/19695.
Autor: Martin Schmitt