Andrew L. Russell und Valérie Schafer gewinnen den Michael S. Mahoney Preis 2016. Sie erhalten die Auszeichnung für ihren Aufsatz zur Geschichte des Cyclades-Netzwerkes im Frankreich der 1970er-Jahre: „In the Shadow of ARPANET and Internet: Louis Pouzin and the Cyclades Network in the 1970s,“ Technology and Culture 55, no. 4 (October 2014): 880-907. Der Michael S. Mahoney Preis zeichnet herausragende Arbeiten der Digitalgeschichte aus, vergeben von der Society for the History of Technology. Zudem wurde Dinesh C. Sharmas Monografie zur Computerisierung Indiens mit dem Preis des Computer History Museums 2016 ausgezeichnet.
Der Aufsatz von Russell und Schafer ist ein profunder Beitrag zur Geschichte des Internet, das mehr als nur eine amerikanische Entwicklung war. So begründet die Jury ihre Entscheidung:
„This paper expands our understanding of how networks emerged and evolved. It contributed additional evidence of the international nature of ICTs, in this case, within France. The paper is another example of the power of international collaboration among scholars. It provides a meaningful narrative of a key piece of French networking history that has been understudied in a polished essay.“ (Quelle: http://www.sigcis.org/node/397)
Michael S. Mahoney war einer der früher Digitalhistoriker, der sich vor allem mit Aufsätzen zur Frage der Software-Geschichte einen Namen machte. Bis zu seinem Tod im Jahr 2008 war er Professor für Wissensgeschichte an der Princeton University.
Text: Martin Schmitt